Zum Hauptinhalt springen

Bedingungstypen

Zugriff über: Regeln > Definitionen > Lokale Regeln

Bedingungstypen sind ein Bestandteil des Regeln-Features in Snow Optimizer for SAP® Software.

Beschreibung

Bedingungstypen legen bestimmte Bedingungen in lokalen Regeln fest. Wenn die Bedingungen während der Ausführung eines Regelwerks erfüllt sind, werden festgelegte Aktionen ausgeführt.

In Snow Optimizer for SAP® Software gibt es viele vordefinierte Bedingungstypen für verschiedene Systemtypen. Darüber hinaus können Sie vollständig eigenentwickelte Bedingungen implementieren.

Tipp

Ausgewählte Kontrollkästchen im Bedingungstyp-Pop-up zeigen an, für welche Systemtypen ein Bedingungstyp gültig ist.

Beim Anlegen einer Bedingung können Sie einen festen Bedingungswert eingeben oder auswählen, dass der Bedingungswert während der Regelwerkausführung eingegeben werden muss.

Verschiedenes

Verschiedenes

  • Systemdatenfeld oder Benutzerdatenfeld

    Diese Bedingungstypen prüfen den Feldwert in einem System- oder Benutzerdatenfeld.

    Tipp

    Um das System anzugeben, auf dem das jeweilige Datenfeld existiert, benutzen Sie diese Bedingungstypen zusammen mit dem Bedingungstyp Datenquelle.

  • Datenquelle

    Dieser Bedingungstyp prüft auf Datenquellen.

    Tipp

    Sie können diesen Bedingungstyp zusammen mit anderen Bedingungstypen benutzen, um diese auf bestimmte Datenquellen einzuschränken.

  • Benutzer auf Datenquelle

    Dieser Bedingungstyp prüft, ob Benutzer auf mindestens einer der ausgewählten Datenquellen vorhanden sind. Die Grundlage der Prüfung ist die Aggregationsgruppe nach der Konsolidierung der Daten.

    Um die Logik dieser Bedingung umzukehren, wählen Sie das Kontrollkästchen Wahr wenn nicht auf Datenquelle aus.

  • Letzter Benutzer-Login

    Dieser Bedingungstyp prüft auf Benutzer, die sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht angemeldet haben.

    Zur Berechnung des letzten Anmeldedatums können Sie die Anzahl der Tage seit der letzten Anmeldung eingeben und eine Option für das Basisdatum auswählen:

    • Tagesdatum: Das Datum, an dem Sie das Regelwerk ausführen.

    • Datum letztes Datenladen: Das letzte Datum, an dem Benutzerdaten aus den ausgewählten Datenquellen geladen wurden.

    • Manuelles Basisdatum: Sie können das Basisdatum manuell eingeben.

    Um die Logik dieser Bedingung umzukehren, wählen Sie das Kontrollkästchen Bedingung wahr wenn Benutzer eingeloggt war aus.

    Um das letzte Anmeldedatum einer Aggregationsgruppe zu prüfen, wählen Sie das Kontrollkästchen Minimumwert aus Aggregationsgruppe verwenden aus. Mit dieser Option können Sie z. B. ein Benutzerkonto deaktivieren, wenn sich der Benutzer mindestens 90 Tage lang nicht bei allen Systemen angemeldet hat, auf denen dieser Benutzer gefunden wurde.

    Anmerkung

    Dieser Bedingungstyp verfügt über eine Fallback-Option für neu erstellte Benutzerkonten, die sich noch nicht anmelden konnten. Da es ohne einen ersten Login keinen Wert für das letzte Login-Datum gibt, prüft der Bedingungstyp in diesem Fall das Erstellungsdatum statt des letzten Login-Datums. Auf diese Weise können Sie vermeiden, neu erstellte Benutzerkonten unbeabsichtigt ungültig zu machen.

  • Klassifizierung Berechtigungsobjekte

    Dieser Bedingungstyp prüft die aktuellen Rollen eines Benutzers und weist basierend auf einer ausgewählten Berechtigungsobjektklassifizierung einen S/4HANA-Lizenztyp zu.

    Anmerkung

    Wenn Ihre Zuordnung von Lizenztypen zu Steps von der in der Berechtigungsobjektklassifizierung festgelegten Zuordnung abweicht, können Sie in eine benutzerdefinierte Zuordnung in Customizing festlegen.

  • Berechtigungsobjekt ist zugeordnet/nicht zugeordnet

    Dieser Bedingungstyp prüft, ob Benutzern ein bestimmtes Berechtigungsobjekt zugeordnet ist oder nicht. Zusätzlich kann der Bedingungstyp die Berechtigungsfelder und Feldwerte des ausgewählten Berechtigungsobjekts prüfen.

  • HR-Status ist aktiv/inaktiv

    Dieser Bedingungstyp prüft, ob Benutzer einen aktiven oder inaktiven HR-Status auf einer angebundenen HR-Datenquelle haben.

  • HR-Status ist inaktiv, kein Login

    Dieser Bedingungstyp prüft auf Benutzer, die auf einer verbundenen HR-Datenquelle einen inaktiven HR-Status haben und sich nicht in ein SAP-System eingeloggt haben.

  • Prüfung Active-Directory-Attribut

    Dieser Bedingungstyp prüft, ob Benutzer bestimmte Active-Directory-Attribute besitzen.

  • Immer wahr

    Dieser Bedingungstyp garantiert, dass eine Bedingung immer erfüllt ist und die Aktionen der lokalen Regel ausgeführt werden.

Rollen- und Gruppenzuordnungen

Rollen- und Gruppenzuordnungen

  • ABAP- oder Java-UME-Rollenzuordnung oder Java-UME-Gruppenzuordnung

    Diese Bedingungstypen prüfen auf ABAP- oder Java-UME-Rollen oder Java-UME-Gruppen, die Benutzern zugeordnet sind.

    Um die Logik dieser Bedingung umzukehren, wählen Sie das Kontrollkästchen Wahr wenn keine der Rollen zugeordnet oder Wahr wenn keine der Gruppen zugeordnet aus.

  • ABAP-Rollenbewertung

    Dieser Bedingungstyp prüft auf ABAP-Rollenbewertungen.

    Basierend auf den Rollen, die Benutzern in einer ABAP-Rollenbewertung zugeordnet sind, empfiehlt Snow Optimizer for SAP® Software die optimalen Lizenztypen. Diese Empfehlung basiert auf Rollen, die der Benutzer benutzt oder nicht benutzt hat. Für Snow Optimizer for SAP® Software ist eine Rolle benutzt, wenn der Benutzer mindestens eine Transaktion ausgeführt hat, die in der Rolle enthalten ist.

    Um nur Rollen zu berücksichtigen, die der Benutzer benutzt hat, wählen Sie das Kontrollkästchen Nur genutzte Rollen berücksichtigen aus.

    Tipp

    Um automatisch den empfohlenen Lizenztyp zu setzen, können Sie den ABAP-Rollenbewertung-Bedingungstypen zusammen mit dem Aktionstyp Lizenztyp setzen benutzen.

  • Nur Rollen aus dem Nutzungsprofil zugeordnet

    Dieser Bedingungstyp prüft auf die Rollen eines Nutzungsprofils.

    Die Bedingung ist wahr, wenn ein Benutzer alle Rollen des ausgewählten Nutzungsprofils zugeordnet hat. Auf diese Weise können Sie Benutzer finden, denen ein bestimmter Satz an Rollen zugeordnet wurde.

CPU-Verbrauch

CPU-Verbrauch

Diese Bedingungstypen prüfen die Nutzung von ABAP-Systemen anhand der genutzten CPU-Zeit in Sekunden.

Um Aggregationsgruppen zu berücksichtigen, wählen Sie das Kontrollkästchen Aggregationsgruppe aus.

Um den Zeitraum einzuschränken, wählen Sie das Kontrollkästchen Periode einschränken aus und geben Sie die zu berücksichtigenden Monate ein.

  • Verbrauch CPU-Zeit

    Dieser Bedingungstyp prüft die genutzte CPU-Zeit in Sekunden. Um einen Schwellenwert festzulegen, können Sie Operatoren für größer als (>), größer als/gleich (>=), kleiner als (<) oder kleiner als/gleich (<=) die eingegebene CPU-Zeit auswählen.

  • Matching CPU-Zeit in %

    Diese Bedingungstypen prüfen, inwieweit die Nutzung mit den in einem Nutzungsprofil definierten Objekten übereinstimmt.

    Normalerweise prüfen Sie, ob Transaktionen 100 % der CPU-Zeit eines Nutzungsprofils beanspruchen, um sicherzustellen, dass ein Nutzungsprofil die Nutzung dieser Transaktionen vollständig abdeckt. Abhängig von der tolerierten Abweichung können Sie einen anderen Wert in den Feldern Matching % >= oder Matching % < eingeben.

Nicht enthaltene oder enthaltene Objekte in einem Nutzungsprofil

Nicht enthaltene oder enthaltene Objekte in einem Nutzungsprofil

Diese Bedingungstypen prüfen die Systemnutzung anhand eines ausgewählten Nutzungsprofils und eines eingegebenen Schwellenwerts eines bestimmten Objekttyps.

Für beide Bedingungstypen gibt es jeweils zwei Versionen: Eine Version prüft, ob der eingegebene Schwellenwert kleiner/gleich (<=) ist, die andere Version prüft, ob der eingegebene Schwellenwert größer als (>) ist.

Um Aggregationsgruppen zu berücksichtigen, wählen Sie das Kontrollkästchen Aggregationsgruppe aus.

Um den Zeitraum einzuschränken, wählen Sie das Kontrollkästchen Periode einschränken aus und geben die zu berücksichtigenden Monate ein.

Anmerkung

Bei der Prüfung von unterschiedlichen Objekten zählen die Bedingungstypen mehrfach benutzte Objekte nur einmal. Bei der Prüfung der Gesamtzahl der Objekte hingegen zählen die Bedingungstypen jedes benutzte Objekt.

  • Anzahl genutzter unterschiedlicher Nicht-Profilobjekte/Profilobjekte

    Diese Bedingungstypen prüfen auf benutzte Objekte und vergleichen diese mit den Objekten eines Nutzungsprofils.

    Objekte in diesen Bedingungstypen sind Transaktionen, Dialog-Reports, Batch-Reports und Webservices. Sie können Schwellenwerte für die Anzahl jedes einzelnen Objekttyps und für die Gesamtanzahl der Objekte eingeben.

    Die Bedingungstypen zählen die benutzten Objekte, die in dem ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

  • Anzahl Dialogschritte Nicht-Profilobjekte/Profilobjekte

    Diese Bedingungstypen prüfen die benutzten Dialogschritte in Objekten und vergleichen diese mit den Objekten eines Nutzungsprofils. Sie zählen die benutzten Dialogschritte von Objekten, die im ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

  • Anzahl unterschiedlicher TCodes in Änderungsbelegen nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Gesamtzahl Änderungsbeleg-TCodes nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Diese Bedingungstypen prüfen, ob Transaktionscodes für Änderungen benutzt werden, die in Änderungsbelegen erfasst werden. Diese Transaktionscodes werden mit den Transaktionscodes aus einem Nutzungsprofil verglichen.

    Die Bedingungstypen zählen die verschiedenen Transaktionscodes bzw. die Gesamtzahl der benutzten Transaktionscodes, die im ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

  • Anzahl unterschiedlicher Objektklassen in Änderungsbelegen nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Gesamtzahl Änderungsbeleg-Objektklassen nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Diese Bedingungstypen prüfen, ob vorhandene Objektklassen für Änderungen benutzt werden, die in Änderungsbelegen gespeichert werden. Diese Objektklassen werden mit den Objektklassen aus einem Nutzungsprofil verglichen, ähnlich dem Bedingungstyp unterschiedliche Transaktionscodes oder die Gesamtzahl der Transaktionscodes in Änderungsbelegen.

    Tipp

    Sie können diese Bedingungstypen benutzen, wenn es keine Einträge für Transaktionscodes gibt.

    Die Bedingungstypen zählen die verschiedenen Objektklassen bzw. die Gesamtzahl der benutzten Objektklassen, die im ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

  • Anzahl der BusinessObjects-Objekte nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Diese Bedingungstypen prüfen die Nutzung von BusinessObjects-Objekten und vergleichen diese mit BusinessObjects-Objekten aus einem Nutzungsprofil. Sie zählen die benutzten BusinessObjects-Objekte, die im ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

  • Anzahl berechtigter TCodes nicht im Nutzungsprofil/im Nutzungsprofil

    Diese Bedingungstypen prüfen, ob es berechtigte Transaktionen gibt, und vergleichen diese mit berechtigten Transaktionen aus einem Nutzungsprofil. Sie zählen die berechtigten Transaktionen, die im ausgewählten Nutzungsprofil enthalten sind oder nicht.

Professional-/Limited- Professional-Aktivitäten

Professional-/Limited- Professional-Aktivitäten

  • Professional-/Limited-Professional-Aktivitäten ausgeführt oder nicht ausgeführt

    Diese Bedingungstypen prüfen basierend auf den in Snow Optimizer for SAP® Software geladenen Daten, ob Benutzer Professional-/Limited-Professional-Aktivitäten ausgeführt haben oder nicht.

    Anmerkung

    Wenn die Datenmenge aus Professional-/Limited-Professional-Aktivitäten zu groß ist, um die Daten zu laden, können Sie stattdessen den Bedingungstyp Professional-/Limited-Professional-Aktivitätenwarnung in Systemvermessung benutzen.

  • Professional-/Limited-Professional-Aktivitätenwarnung in Systemvermessung

    Diese Bedingungstypen prüfen anhand der geladenen Vermessungsdaten der zuletzt durchgeführten Systemvermessung ob Warnungen für Professional-/Limited-Professional-Aktivitäten vorliegen oder nicht.

    Achtung

    Die Daten der zuletzt durchgeführten Systemvermessung sind möglicherweise nicht aktuell. Führen Sie ggf. die Systemvermessung erneut durch, bevor Sie das Regelwerk ausführen, dass diesen Bedingungstyp enthält.

Workbench-Objekte

Workbench-Objekte

  • Hat/hat keine Workbench-Objekte geändert laut Systemmessung

    Als Entwickler werden einem Benutzer ein Entwicklerschlüssel und eine Entwicklerlizenz zugeordnet. Auf diese Weise kann ein Entwickler ABAP-Workbench-Objekte ändern, um ein SAP-System anzupassen.

    Dieser Bedingungstyp prüft auf geänderte/nicht geänderte ABAP-Workbench-Objekte basierend auf den geladenen Vermessungsdaten der letzten durchgeführten Systemmessung.

    Achtung

    Die Daten der zuletzt durchgeführten Systemvermessung sind möglicherweise nicht aktuell. Führen Sie ggf. die Systemvermessung erneut durch, bevor Sie das Regelwerk ausführen, dass diesen Bedingungstyp enthält.

    Tipp

    Um sicherzustellen, dass einem Benutzer sowohl ein Schlüssel als auch eine Lizenz zugeordnet sind, können Sie diesen Bedingungstyp in Kombination mit dem Bedingungstyp Benutzerdatenfeld mit Benutzer hat Entwicklerschlüssel als Bedingungswert und mit dem Aktionstyp Lizenztyp setzen mit BA - mySAP ERP Developer als Aktionswert benutzen.

Selbst-implementierte Bedingung

Selbst-implementierte Bedingung

Mithilfe des Interfaces /DYNAM/IF_SELF_LOCAL_CONDITION könne Sie in Snow Optimizer for SAP® Software komplett selbst-entwickelte Bedingungstypen implementieren, die bestimmten Umgebungen oder Interessen entsprechen. Selbst-implementierte Bedingungstypen können über das Interface auf beliebige geladene Daten aus SAP-Systemen oder externen Systemen zugreifen.

Um selbst-implementierte Bedingungstypen nutzen zu können, müssen Sie das Interface in Ihrer eigenen Klasse implementieren. Das Interface enthält sieben Methoden, die implementiert werden sollten:

MethodeBeschreibung
EVALUATEBedingungstyplogik, die geprüft wird.
IS_ABAP_CODITIONGibt TRUE oder FALSE aus, um zu bestimmen, ob der Bedingungstyp für ABAP-Systeme gilt.
IS_BOBJ_CODITIONGibt TRUE oder FALSE aus, um zu bestimmen, ob der Bedingungstyp für BusinessObjects-Systeme gilt.
IS_EXT_CODITIONGibt TRUE oder FALSE aus, um zu bestimmen, ob der Bedingungstyp für Non-SAP-Systeme gilt.
IS_HANA_CODITIONGibt TRUE oder FALSE aus, um zu bestimmen, ob der Bedingungstyp für HANA-Datenbanken gilt.
IS_JUME_CODITIONGibt TRUE oder FALSE aus, um zu bestimmen, ob der Bedingungstyp für Java-UME-Systeme gilt.
GET_OUPUT_PARAMETERSAusgabeparameter, die in der Implementierung verfügbar sind.